Dampfgaren – fettarm und nährstoffschonend kochen

Dampfgaren, die klassische schonende Garmethode, ist wieder auf dem Vormarsch und erlebt derzeit mit modernen elektrischen Dampfgarern und Kombinationsgeräten ein regelrechtes Revival.

In China, das für seine besonders vitaminreiche und gesunde Küche bekannt ist, wird es schon seit der Antike praktiziert. Und auch hierzulande gab es zu Großmutters Zeiten lange vor der Verbreitung des Schnellkochtopfes schon Varianten des Dampfgarens, zum Beispiel mit im Ofen aufgestellten Wassergefäßen. Traditionell werden in der asiatischen Küche über einem mit Wasser gefüllten Wok Bambuskörbchen mit Fisch, Fleisch oder Gemüse aller Art schonend gegart, ohne mit Wasser in Berührung zu kommen.

Die Vorteile des Dampfgarens: Vitamine, Farben und Geschmack bleiben erhalten.

Die Vorzüge dieser Garmethode sind zahlreich: da die Lebensmittel nicht mit Wasser angereichert werden, behalten sie ihren Eigengeschmack, so dass kaum noch Gewürze oder Fett als Geschmacksträger nötig sind. Auch die knackige Konsistenz und die natürlich frischen Farben der Lebensmittel bleiben erhalten; denn der beim Kochen für das Verblassen verantwortliche Sauerstoff ist beim Dampfgaren kaum beteiligt. Da nichts umgerührt werden muss oder im Topf aneinander stößt, isst das Auge noch einmal mehr mit: statt eingedrückt, zerfallen oder zusammengeklebt kommen die Nahrungsmittel im Originalzustand auf den Teller. Und gerade weniger begabten Köchen kommt sehr zugute, dass nichts anbrennen oder überkochen kann.

Schließlich entwickelt sich nur gerade so viel Hitze wie die Speisen zum Garen brauchen. Anders als im Kochtopf werden daher nicht nur weniger Vitamine und Mineralien durch das Wasser ausgeschwemmt, sondern auch erheblich weniger durch Hitze zerstört.